Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
wer sich für etwas engagiert, sei es in der Kirche, in einer sozialen Einrichtung oder in einem Betrieb, sei es als Lehrer/in, Arzt/Ärztin oder als Politiker/in, tut das, weil er oder sie davon überzeugt ist, dass es eine Zukunft gibt, für die sich der Einsatz lohnt. Angst vor der Zukunft, Verlust von Visionen und Träumen, Verzicht auf Wandlung und Entwicklung lähmen auf Dauer jegliches Engagement, zerstören die Lebensfähigkeit sozialer Systeme. Mit futur2 starten wir ein Projekt, das sich mit der Zukunft unserer Gesellschaft an der Schnittstelle unterschiedlicher gesellschaftlicher Funktionssysteme befasst.
Wir sind davon überzeugt, dass es in Kirche und Gesellschaft eine gute Zukunft gibt, dass Gott „eine neue Erde bereitet, auf der die Gerechtigkeit wohnt, deren Seligkeit jede Sehnsucht nach Frieden in den Herzen der Menschen erfüllt und übertrifft,“ wie das zweite Vatikanische Konzil sagt (Gaudium et Spes 39). Wir sind gleichzeitig davon überzeugt, dass es der systematischen Reflexion, der diskursiven Auseinandersetzung und der experimentellen Erprobung dessen bedarf, was eine bessere Zukunft ausmachen und wie sie gestaltet werden kann. » weiterlesen...