012022
Editorial
Editorial
Nachhaltigkeit ist eines der gegenwärtigen Gummiwörter. Als Vokabel kommt kaum eine Organisation, Partei, Unternehmen, Verband … daran vorbei. Wer wollte denn auch nicht zukunftsfähig und enkeltauglich sein? Die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele für nachhaltige Entwicklung formulieren, welche Herausforderungen die Weltgemeinschaft aktuell anzugehen hat.
Allein – Ziele sind keine Handlungen. Wir haben kein Wissensproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Die Klimakatastrophe ist längst da, auch in unseren Breitengraden. Doch offensichtlich gibt es ausreichend Verdrängungs- und Verteidigungsmechanismen, die nachhaltige Nachhaltigkeit verhindern. Moralische Appelle, gerne von den Kirchen geäußert, gehören zu den schwächsten Mitteln, wenn es um Veränderungen geht. Bei der Verantwortung des Einzelnen alleine anzusetzen, scheint kein sinnvoller Weg zu sein.
Was werden wir getan haben, wenn wir die globalen Nachhaltigkeitsziele erreicht haben? Wie kommen wir ins Tun, in wirkliche Transformation? Wie geht nachhaltige Nachhaltigkeit? Diese Frage haben wir Expert:innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen gestellt – Sie können gespannt sein auf ihre Antworten.
Eine inspirierende Lektüre wünscht Ihnen die Redaktion der futur2!