Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft

Als ich vor 42 Jahren beschlossen habe politisch aktiv zu werden und als ich vor 20 Jahren in den Deutschen Bundestag eingezogen bin, hatte ich – tatsächlich – die Vorstellung, ich könnte durch Kompetenz, Fleiß und großes Engagement viele Urteile bzw. Vorurteile gegen „die Politik“ und „die Politiker“ widerlegen – mittlerweile bin ich diesbezüglich etwas desillusioniert. Dennoch: Ich bemühe mich weiterhin redlich darum dieses Ziel zu erreichen, mal mit Erfolg, mal erkennbar ohne.

Bei Wahlen geht es im Kern um Vertrauen. Wir bitten die Wählerinnen und Wähler persönlich um Vertrauen und um Vertrauen für die Parteien, für die wir kandidieren. Und deshalb geht es bei unserer politischen Arbeit auch und nicht zuletzt darum, dieses Vertrauen der Wählerinnen und Wähler tagtäglich zu rechtfertigen, auch hier gilt: Mal gelingt es, mal gelingt es – leider – nicht. Dies deshalb, weil wir genau wissen, dass es in der Bevölkerung zu den verschiedenen – und nicht selten sehr kontroversen – Themen ganz unterschiedliche Vorstellungen gibt, es jedem Recht machen zu wollen ist daher ein klassischer Fall objektiver Unmöglichkeit.

Politisch-inhaltlich geht es mir persönlich darum, dass ich mit meinen – leider nur sehr bescheidenen – Möglichkeiten versuche, daran mitzuhelfen, dass unsere Welt etwas besser, etwas gerechter wird.

Politisch-inhaltlich geht es mir persönlich darum, dass ich mit meinen – leider nur sehr bescheidenen – Möglichkeiten versuche, daran mitzuhelfen, dass unsere Welt etwas besser, etwas gerechter wird. Außenpolitisch, dass sich weltweit die Erkenntnis durchsetzt, dass Krieg zukünftig kein Mittel mehr zur Durchsetzung politischer Ziele sein darf und sicherheitspolitisch, dass unser Land auch weiterhin in Freiheit und Frieden leben kann, ohne dass wir von anderen Mächten mit militärischen Mitteln oder politisch bedroht werden. Innenpolitisch, dass wir tagtäglich daran arbeiten, dass Wachstum, Wohlstand und ein hohes Maß an sozialer Sicherheit gewährleistet bleiben und dass wir nicht den Zusammenhang verlieren zwischen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unseres Landes und unser sozialen Leistungsfähigkeit, denn all‘ das, was der Staat auf all‘ seinen Ebenen für soziale Zwecke ausgibt, muss von der Volkswirtschaft Bundesrepublik Deutschland erst einmal erarbeitet werden. In diesem Zusammenhang ist es von überragender Bedeutung, dass wir den Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft so gestalten, dass wir auch zukünftig ökonomisch erfolgreich sind und eine wichtige Voraussetzung ist hierfür ein deutlicher Schwerpunkt in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovationen, denn nur mit neuen, innovativen Produkten und Dienstleistungen werden wir uns auf den internationalen Märkten erfolgreich behaupten können.